Markus Winkelhock (* 13. Juni 1980 in Stuttgart-Bad Cannstatt) ist ein deutscher Rennfahrer und Sohn des 1985 tödlich verunglückten Manfred Winkelhock. Dessen Brüder Joachim Winkelhock und Thomas Winkelhock sind Markus' Onkel.
Winkelhock in der Deutschen Formel 3 im Jahr 2002
Markus Winkelhocks Karriere begann 1998 in der Formel König. Nach zwei Jahren Formel Renault fuhr er bis 2003 Formel 3. Im Jahr 2004 war er im AMG-Mercedes-Tourenwagen in der DTM am Start, wechselte dann aber wieder in den Monoposto, diesmal in der stark motorisierten World Series-Variante der Formel Renault und wurde Meisterschaftsdritter.
Für 2006 unterschrieb Winkelhock einen Vertrag als Testfahrer beim Formel-1-Team MF1 Racing. Insgesamt vier Mal durfte er an Freitagstrainings in den Midland-Boliden steigen und hinterließ einen achtbaren Eindruck.
Dies veranlasste das Midland-Nachfolgeteam Spyker, Winkelhock auch 2007 als Testfahrer unter Vertrag zu nehmen.
Markus fuhr 2007 in der DTM für den verletzten Audi Fahrer Tom Kristensen auf dem EuroSpeedway und in Brands Hatch. Seit dem Rennen in Mugello ersetzt er Adam Carroll, der in die GP2 zurückwechselte.
Am 22. Juli 2007 gab Markus Winkelhock als Ersatz für den bei Spyker entlassenen Christijan Albers beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring sein Debüt in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Dort übernahm er nach einsetzendem Regen in der zweiten Runde die Führung, da er nach der Einführungsrunde als einziger auf Regenreifen aus der Boxengasse gestartet war. Diese Position konnte er über sechs Runden halten, fiel beim Neustart nach einer Rennunterbrechung allerdings bis auf Rang 15 zurück und musste das Rennen dann wegen technischer Probleme beenden.
Trivia
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug war Trauzeuge bei der Hochzeit von Markus' Eltern.